Golf Draw – Wählen Sie eine dieser 4 Variationen

Der Golf Draw ist definitiv der am meisten bewunderte Flugkurve im Golf. Das Problem ist, dass mehr als die Hälfte von uns nicht weiß, wie man den Draw produziert.

Ich habe gute Nachricht für Sie! Es gibt mehrere Möglichkeiten, den Draw zu spielen. Wenn Sie diesen Artikel lesen und das Video anschauen, haben Sie die Werkzeuge, um diesen schönen Ballflug zu meistern.

Was ist ein Golf Draw?

Ein Draw beschreibt die Flugkurve des Balles:

  • Der Ball startet etwas rechts vom Ziel,
  • macht anschließend eine leichte Kurve nach links
  • und landet im Ziel.

In diesem Artikel beschreibe ich 4 Möglichkeiten, um den Draw zu spielen. Am besten gehen Sie auf die Range und probieren alle 4 Varianten aus. Ich bin sicher, dass Ihnen eine dieser Möglichkeiten gefallen wird. Das Training dieses Ballflugs hat einen zusätzlichen Bonus: Auf diese Weise können Sie Ihr Slice automatisch entfernen!!

Variante 1 – Schließen Sie den Schläger

  • Richten Sie sich weit nach rechts aus. Das geschlossene Blatt wird dafür sorgen, dass der Ball viel weiter nach links startet als Sie erwarten.
  • Die Schlagfläche muss stark geschlossen sein. Das muss man ausprobieren. Wenn Sie in der Vergangenheit gesliced haben, dann werden Sie den Schläger stark nach links drehen müssen (schließen).
  • Machen Sie einen normalen Schwung. Sie müssen nichts besonders machen! Bleiben Sie auf der Ebene beim Abschwingen. Hier sind ein paar Videos, die Ihnen helfen werden, auf der korrekten Ebene zu bleiben:
    Beim Abschwung auf der Ebene bleiben
    Der Golfschwung auf einer Ebene – eine Möglichkeit Ihre Schleife permanent zu beseitigen
    So kann der Rückschwung den Golfschwung so viel einfacher machen
  • Schwingen Sie Ihre Fußlinie entlang. Zwingen Sie sich so zu schwingen wie Sie stehen. Das ist sehr wichtig und wird reichen!
  • Der Ball fliegt relativ flach und landet im Ziel. War das wirklich ein Draw? Naja, der Ball ist ins Ziel gelandet, aber das war für mich zu viel Drall von rechts nach links.

Fazit

Der Ball fliegt relativ flach bei dieser Variante. Manchmal ist die Kurve nach links so stark, dass man den Ballflug nicht als Draw bezeichnen kann (eher Hook). Aber, wenn Sei bislang Schwierigkeiten mit dem Slice hatten, ist diese Variante ein guter Anfang!

Variante 2: Rotation der Arme

Golf Draw - die Arme
Es ist kritisch bei dieser Variante, dass Sie die Arme am Anfang des Abschwunges senken, BEVOR Sie mit der Rotation der Arme beginnen!
  • Richten Sie sich nur leicht nach rechts aus. In diesem Artikel lernen Sie wie Sie sich allgemein ausrichten sollten.
  • Die Schlagfläche muss stark geöffnet sein beim Stand (sie muss rechtsverkantet sein). Das ist wichtig, damit der Ball nach rechts starten kann.
  • Holen Sie normal aus.
  • Starten Sie den Abschwung auf der richtigen Ebene!! Das ist das A und O dieser Methode. Senken Sie Ihre Arme bewusst. Die Schlagfläche bleibt erstmal offen.
  • Nachdem die Hände Hüfthöhe erreicht haben können Sie konsequent mit der Rotation der Arme beginnen.
  • Rotieren Sie die Arme stark nach links (im Bereich des Treffens).
  • Schwingen Sie dabei von Innen nach Außen.
  • Das Timing der Rotation muss viel geübt werden.

Fazit

Man braucht viel Gefühl bei dieser Methode. Sie sollten viele Bälle schlagen und die Variante auch auf dem Platz ausprobieren. Ich würde das Einsetzen dieser Technik erstmal nicht im Turnier empfehlen. Die Bewegung macht aber extreme Spaß und ist wichtig für die eigene Golfspiel-Entwicklung. Wenn ich nicht unter Druck stehe, ist diese Art den Draw zu spielen meine Lieblingsvariante.

Variante 3 – Standardmethode

Draw Standardmethode

Treffmomentfaktoren

Damit man diese Variante versteht ist es wichtig, Wissen über die folgende Faktoren zu haben:

Die Schlagflächestellung im Treffmoment ist für die Startrichtung des Balles verantwortlich.
Das bedeutet, dass wenn Sie es möchten, dass Ihr Ball nach rechts startet, dann ist es entscheidend, dass die Schlagfläche offen ist (rechtsverkantet).

Die Kurve des Balles entsteht durch den Unterschied zwischen der Schlagflächenstellung und der Schwungrichtung. Wenn die Schlagfläche im Treffmoment 10 Grad offen ist, muss die Schwungrichtung mehr als 10 Grad nach rechts sein. Je größer der Unterschied zwischen diesen zwei Winkeln ist, desto stärker wird die Kurve von rechts nach links sein.

Zusammenfassung dieser Standard-Variante:

  • Richten Sie sich zum Ziel aus. Es ist nicht notwendig nach rechts ausgerichtet zu sein
  • Die Schlagfläche sollte schon beim Stand leicht offen sein (rechtsverkantet). Übertreiben Sie die offene Schlagfläche nicht!
  • Schwingen Sie im Bereich des Treffens noch weiter nach rechts. Ein Beispiel: wenn die Schlagfläche 10 Grad offen im Treffmoment ist, sollten Sie ca. 15 bis 20 Grad nach rechts schwingen (von Innen nach Aussen).

Variante 4 – Die Gebogene Schlagfläche vom Driver oder Holz ausnützen

Draw - Driver oder Holz
Sprechen Sie den Ball etwas mehr zur Spitze an. Treffen Sie den Ball auch mit diesem Teil der Schlagfläche. Eine neutraler Golfschwung ist dafür wichtig!

Verwenden Sie ein Holz 3 oder einen Driver für die letzte Methode. Sie brauchen auf jedem Fall ein Holz mit einer großen Schlagfläche dafür.

Bei dieser Variante nützen sie die gebogene Schlagfläche der Hölzern und Driver aus. Diese Schläger sind so gebaut, um nicht mittig getroffene Bälle zu verzeihen:
Bälle, die etwas rechts vom Sweetspot getroffen werden, starten nach rechts aber machen anschließend eine Kurve nach links.
Bälle, die etwas links vom Sweetspot getroffen werden, starten nach links aber machen anschließend eine Kurve nach rechts.

Zusammenfassung der Holz-Variante:

  • Richten Sie sich zum Ziel aus oder leicht nach rechts.
  • Die Schlagfläche ist gerade (im Bezug zur Ausrichtung)
  • Verwenden Sie einen Driver oder ein Holz.
  • Sprechen Sie den Ball ganz leicht rechts vom Sweetspot (Richtung Spitze) an.
  • Schwingen Sie neutral. Das ist sehr wichtig. Wenn Sie von der Ebene wegkommen und die Schlagfläche stark öffnen und schließen, wird diese Methode nicht funktionieren!
  • Versuchen Sie nun den Ball, mit dem gleichen Punkt (Richtung Spitze) zu treffen.

FAZIT

Muss man einen Draw können?
Nein! Der Fade, wenn richtig ausgeführt, kann sehr effektiv sein. Hier können Sie lesen, wie die Technik der Powerfade aussieht.

Der Golf Draw hat jedoch so viele Vorteile, dass sie nicht ignoriert werden kann.

Aber für diejenigen unter Ihnen, die den Ball slicen, rate ich Ihnen nachdrücklich, ein Meister dieses Ballflugs zu werden. Sie haben nun 4 Variationen zur Auswahl!

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