Holz 3 vom Boden: Befolge Diese 5 Schritte

Ein 3er-Holz vom Boden aus zu schlagen, ist für viele Golfer einer der schwierigsten Schläge. Wahrscheinlich ist nur der 40-Meter-Bunkerschuss anspruchsvoller.

Lohnt sich der Schlag mit diesem Holz vom Boden? Solange du in der Lage bist, mit einem 7er-Holz, Hybrid oder langen Eisen den Ball gut zu treffen, dann ja!

Wenn du mit diesem Schläger umgehen kannst, wirst du mehr Greens in Regulation (GIR) treffen. Als besserer Spieler hast du eine größere Chance, mit dem zweiten Schlag ein Par-5-Grün zu erreichen!

Ein weiterer Grund, warum du diesen Schläger einsetzen solltest: Sobald du in der Lage bist, den Ball vom Boden mit dem Holz 3 zu treffen, wird es viel einfacher sein, den Ball damit vom Tee zu schlagen. Du hast dann einen Plan-B-Club für die Tage, an denen sich dein Driver nicht benimmt.

Ich möchte dir helfen! Ich denke, dass wenn du den folgenden fünf Schritten folgst, du viel konstanter mit diesem so wichtigen Schläger werden wirst.

Schritt 1: Die Genauigkeit muss sein

Wenn ein Schüler zu mir kommt und sagt, dass er sein Holz 5 oder Holz 3 beherrschen möchte, dann sage ich erstmal: “Mache erstmal ein paar Probeschwünge.”

Und dann sehe ich folgendes: Der Spieler macht drei Probeschwünge. Der tiefste Punkt des Golfschwungs ist sehr unterschiedlich und manchmal wird der Boden gar nicht berührt! Man kann dann leider nicht erwarten, dass man jedes Mal den Ball mit dem Sweetspot dieses langen Schlägers trifft.

Um genauer zu treffen, muss man sich besser vorbereiten: Wenn du merkst, dass du bei deinen Probeschwüngen nicht dort runterkommst, wo der Schläger beim Stand auf dem Boden liegt, probiere unbedingt diese Übung aus:

  • Bücke dich, als ob du das Holz 3 schlagen würdest.
  • Halte den Schläger gegen die Brust und achte darauf, dass du deine Schulter um deine Wirbelsäule drehst.
  • Da, wo die linke Schulter beim Ausholen zeigt, muss die rechte Schulter beim Durchschwingen zeigen.
  • Es ist wichtig, dass du in der Achse bleibst.
Mittig Treffen
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Wenn du dich aufrichtest, zeigt die Schulter viel zu weit nach oben und man ist gezwungen zu kompensieren. Achte darauf, dass du die Hüfte drehst, so ist es viel einfacher, in der Achse zu bleiben.

Wenn du dann auf deine Schulter beim Probeschwung achtest, dass sie auf einer Ebene bleibt und gleichzeitig deine Hüfte drehst, dann kommst du jedes Mal an der gleichen Stelle runter.

Der Boden ist beim Holz 3 der absolute Freund, weil der Schläger für Bodenkontakt gemacht ist. Die Sohle ist so flach, dass der Schläger nicht hängen bleiben kann. Wenn du den Boden triffst, hast du viel bessere Chancen, den Ball gut zu treffen. Du musst versuchen den Punkt auf dem Boden perfekt zu treffen – in der Achse zu bleiben ist sehr wichtig.

Schritt 2: Finde DEINE optimale Ballposition

Man hört immer, wie Golfer genau wissen wollen, wo die richtige Ballposition ist. Folgendes wird dich vielleicht überraschen:

In der Regel sollte die Ballposition mit dem Holz 3 etwas mittiger als beim Driver sein. Dieser Ball ist leicht innerhalb der Ferse. Aber diese Ballposition muss nicht unbedingt sein!

Ballposition

Es ist auch möglich, den Ball in der Mitte des Standes zu spielen. Der Ball wird automatisch flacher fliegen. Dieser Ballflug ist ideal bei windigen Bedingungen. Der Eintreffwinkel wird steiler sein, was zu einem kleinen Divot führen kann. Es kann auch sein, dass der Ball nach rechts startet, weil die Schlagfläche noch offen ist. Diese Ballposition muss man einfach testen. Du wirst aber schnell sehen, dass der Ball auch so fliegen kann!

Man könnte auch den Ball rechts von der Mitte spielen! So kannst du den Ball weit und sehr flach schlagen – ideal für Schläge aus dem Wald.

Die ideale Ballposition ist da, wo der tiefste Punkt des Schwunges ist. Diesen Punkt musst du für dich feststellen, indem du einfach schaust, wo du beim Probeschwung mit dem Schlägerkopf aufkommst.

Schritt 3: Teste, ob du weit genug ausholst

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Der nächste Schritt: Teste deinen Rückschwung. Holst du genügend aus?

Manchmal sehe ich wie meine Schüler sehr schöne Schwünge machen. Trotzdem fliegen ihre Bälle nach rechts!

Der Grund ist oft, dass der Golfer sich nicht getraut hat, den Schwung zu vollenden. Das Vollenden des Schwunges gibt dir mehr Zeit, deinen Abschwung zu verbessern – es ist einfacher, die Schlagfläche gerade zu bekommen.

Natürlich ist es entscheidend, dass wenn du dich aufdrehst, du in der Achse bleibst.

Da ist für mich die Hüfte sehr entscheidend. Wenn die Hüfte stehen bleibt und der Golfer den Rückschwung zu Ende bringen will, dann richtet er sich oft auf – dies verursacht eine zu flache Schulterebene. Was wiederum einen getoppten Ball verursacht oder eine Außen-Innen-Kompensation.

Die Hüfte müssen beim Ausholen mitdrehen! Es ist nicht negativ, wenn die linke Ferse etwas hochkommt. Solange du in der Achse bleibst, wirst du einen volleren Rückschwung verwenden und den Ball besser treffen.

Schritt 4: Korrigiere die zwei häufigsten Holz 3 Fehler

Jetzt sind wir bereits dabei, zwei typische Fehlschläge zu korrigieren. Diese Fehlschläge sind die Gründe, warum Golfer die Hölzer vermeiden.

Die zwei Fehler:

Entweder schwingt der Golfer zu steil nach unten, er macht ein großes Divot, was nicht optimal ist mit diesem Schläger ist, oder der Ball wird getoppt.

Fehler A : Der Abschwung ist zu steil

Golfer, die zu steil nach unten schwingen, kommen von außen an den Ball und was man dabei sieht, ist, dass sich der Wirbelsäulenwinkel ändert.
Optimal wäre, dass der Wirbelsäulenwinkel seinen Winkel beim Ansprechen beibehält.

Was meinen Schülern hilft, ist, an den Kopf zu denken. Was ich bei ihnen möchte, ist ihre Kopfposition beim Abschwingen beizubehalten der Wirbelsäulenwinkel darf ganz leicht nach rechts geneigt sein.

Wo ist das Gewicht im Treffmoment? Das Gewicht sollte links sein, obwohl der Kopf leicht hinter dem Ball bleibt. Man arbeitet mit dem Unterkörper, aber der Kopf bleibt wo er ist. Wenn der Wirbelsäulenwinkel leicht nach rechts geneigt ist, kommt der Golfer viel besser von innen an den Ball – die Arme werden gesenkt, während sich der Unterkörper öffnet.

Fehler B : Der Ball wird getoppt

Leider toppen viele Golfer den Ball mit diesem Schläger.

Das hat mit der Länge des Schlägers zu tun. Ich erkläre:

In dem Video am Ende des Beitrages zeige ich wie der Stand mit dem Eisen 7 und und mit dem Holz 3 aussieht.

Da der Schaft vom Eisen 7 kürzer ist, und der Lie-Winkel flacher ist bin ich automatisch gebückter. Wenn ich das gleiche mit dem Holz 3 mache stehe ich viel aufrechter, weil der Schaft länger ist.

Der Vorteil mit dem Eisen: Da man gebückter am Ball steht, schwingt der Spieler etwas steiler nach unten was einen leichteren Bodenkontakt bedeutet.

Beim Holz 3 ist man aufrechter und die Schultern arbeiten wie mit dem Driver. Das wäre optimal, wenn der Ball aufgeteet wäre, aber leider versuchen wir jetzt den Ball vom Boden gut zu erwischen.

Die Lösung: irgendwie müssen wir es hinbekommen, dass wir die Hände am Ende des Rückschwungs haben. Und da empfehle ich dir, zwei Dinge zu tun:

Drehe deine Schulter und Hüfte um deine Wirbelsäule und hebe die Arme dabei! Das sind zwie getrennte Bewegungen.

Die höhere Hände hat ein paar Vorteile:

Von dort aus hast du Schwerkraft auf deiner Seite und du wirst mehr Power dadurch generieren. So gewinnst du Schlägerkopfgeschwindigkeit!
Aber der zweite Punkt, was wichtig ist: Wenn der Golfer von der höheren Position runter schwingt, kommt sie automatisch in den Boden. So ist dieses Problem mit dem Toppen gelöst.

Zusammengefasst: Drehe deine Schulter um deine Wirbelsäule und hebe die Arme – von da brauchst du nur deine Hände und Arme fallen zu lassen.

In dem Video habe ein ganz kleines Divot gemacht, aber der Ball ist super geflogen. Du solltest keine Angst vor dem Boden haben, weil die breite Sohle von dem Holzb 3 dafür sorgt, dass der Schläger nicht hängen bleibt.

Schritt 5: Spiele mit einem kleinen Fade

Dieser Schritt könnte dich interessieren,wenn du länger Golf spielst.

Wenn du mit dem Holz 3 versuchst, einen Draw zu spielen dann könnte es sein, dass du den Schwung zu kompliziert machst.
Wenn du einen Draw spielst, kommst du etwas mehr von innen. Der Eintreffwinkel ist recht flach, was dafür sorgen könnte, dass du den Boden zu früh triffst oder den Ball toppst.

Mein Vorschlag : Spiele einen kleinen Fade.

Fade
Screenshot

Falls du nicht genau weißt, wie ein Fade passiert, dann erkläre ich das jetzt:

  • Richte dich ganz leicht nach links aus.
  • Mache einen ganz normalen Rückschwung, deine Fußlinie entlang.
  • Starte den Abschwung mit einem Senken der Arme, dass du in die Power Zone kommst
  • Dann schwinge durch den Ball, etwas mehr nach links als normal.

Der Grund, warum das hilft: Du wirst so die Bälle höher schlagen können – einen Ball hoch und weit zu schlagen ist sehr von Vorteil!
Außerdem wirst du dann besser in den Boden kommen, was viele Golfer nicht tun. Sie toppen den Ball, weil sie zu sehr nach oben schwingen.

Mit dem offenen Stand etwas mehr nach links durchschwingen und eine leichte Kurve von links nach rechts zu produzieren – das gibt mir Sicherheit mit dem Holz 3.

Achtung: Wichtig beim Fade ist es, erst die Arme zu senken und im Moment des Treffens mehr nach links zu ziehen.

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